Jauche aus Unkraut: Die 4 besten Rezepte für Pflanzenjauchen

22. Juni 2023
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Altes Wissen neu entdeckt: Naturnahes Gärtnern rückt glücklicherweise wieder mehr in den Fokus vieler GärtnerInnen, die nachhaltig mit ihrem Garten und der Natur umgehen möchten. Denn immer direkt zur Chemiekeule zu greifen, ist ökologisch nicht sonderlich klug: Schnell entwickelt sich ein Teufelskreis, da auch Nützlinge und wertvolles Bodenleben getötet werden.

In diesem Beitrag stellen wir Euch als ökologische Alternative die 4 bewährtesten Rezepte für natürliche Dünger und Pflanzenschutzmittel aus Unkraut vor. Diese könnt Ihr unter anderem zur Pflanzenstärkung verwenden. Denn auch Pflanzen haben ein Immunsystem und können sich sehr wirksam gegen Schädlinge, Pilze und Krankheitserreger wehren, wenn sie gesund und optimal versorgt sind.

Vorteile von Jauchen und Sud aus Unkraut

Unkräuter wie Brennessel, Löwenzahn, Giersch oder Ackerschachtelhalm können zur Plage werden, wenn sie Überhand nehmen. Doch kein Grund zum Ärgern: Viele dieser Beikräuter sind mehr als nützlich! Was Ihr damit anstellen könnt, verraten wir Euch in diesem Beitrag. So schlagt Ihr zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Beikräuter werden im Griff gehalten und Kulturpflanzen wie Obst, Gemüse und Blumen werden gleichzeitig gestärkt und gefördert.

Pflanzenjauchen aus Unkraut können im Garten eine Vielzahl Funktionen erfüllen und sind preiswert, vegan und biologisch. Sie wirken ganz natürlich und schonen unsere Umwelt.

Jauche oder Sud? Was ist der Unterschied und wie werden sie richtig angewendet?

Bei selbst hergestellten Pflanzenschutz und -stärkungsmitteln unterscheidet man zwischen verschiedenen Herstellungsarten: Jauchen, Brühen, Auszügen und Sud. Wir stellen Euch hier zwei Grundrezepte für Jauchen und Sud vor, da man damit praktisch alle notwendigen Anwendungen im Garten abdecken kann.

1. Jauche

Bei der Herstellung einer Jauche werden Pflanzenteile mit kaltem Wasser über 10-20 Tage vergoren. Die Jauche wird anschließend im Verhältnis 1:20 mit Gießwasser verdünnt und eignet sich vor allem zur Düngung. Manche Jauchen lassen sich auch stark verdünnt zum Spitzen gegen Schädlinge verwenden, i. d. R. empfiehlt sich aber eher die Herstellung von einem Sud oder Tee:

2. Sud/Tee

Bei der Herstellung eines Suds oder Tees werden Pflanzenteile mit Wasser aufgekocht und ca. 30 Min. ziehen gelassen.Ganz ähnlich wie auch ein normaler Kräutertee zubereitet wird. Dieses Mittel sollte immer frisch zubereitet werden. Der Sud wird dann direkt und unverdünnt als Spritzmittel gegen Schädlinge z. B. Blattläuse eingesetzt.

1. Brennnessel

Bei Brennnesseljauche handelt es sich um ein altbewährtes biologisches Düngemittel. Brennnesseljauche sollte im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt und die Pflanzen mit ihr ca. 1x pro Monat gegossen werden. Empfindliche Pflanzen wie z. B. Setzlinge sollten mit Jauche im Verhältnis 1:20 gegossen werden. Die Brennesseljauche wird als Dünger mit dem Gießwasser direkt an den Wurzeln ausgebracht.

Außerdem solltet Ihr darauf achten, dass die Blätter Eurer Pflanzen keine Brennnesseljauche abbekommen, denn die Jauche ist sehr stark und nicht als Spritzmittel geeignet. Wenn Ihr spritzen möchtet, schaut weiter unten in unser Rezept zum Brennesselsud.

Rezept: Brennesseljauche als Dünger herstellen

Ihr braucht:

  • Ein großes Gefäß/Fass aus Holz, Keramik, Kunststoff mit Deckel (kein Metall – hier kann es zu chemischen Reaktionen während der Gärung kommen!)
  • Gitter oder Netz
  • 10 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 1 kg frische Brennnesseln (oder 150 g getrockente Brennessel oder Brennesselpellets)
  • Optional: 3 Tassen Urgesteinsmehl
  • Gartenhandschuhe
  • Gartenschere
  • Sieb zum Abgießen
  • Brett o. ä. zum Umrühren
  • Optional: Deckel oder Kanister

1. Zunächst benötigt Ihr ein Gefäß aus Holz, Keramik oder Kunststoff – keinesfalls aus Metall – um die Brennnesseljauche darin anzusetzen. Euer Fass sollte so groß sein, dass nach Einfüllen des Pflanzensuds mindestens 10 Zentimeter Platz bis zum Rand bleiben, da die Jauche schäumt.

2. Handschuhe an, ran an die Brennessel, fertig, los!

Tipp: Die Jauche kann aus frischen Brennnesseln, getrockneten Brennesseln oder zugekauften Brennnesselpeletts angesetzt werden. Wer zur Herstellung keine frischen Pflanzen zur Hand hat, oder sich den Kampf mit den Nesseln ersparen möchte, kann getrocknetes Brennesselpulver in Pelletform bei uns im Gartencenter MENCKE bekommen. Sie wirken genau wie frische Brennnesseln, sind aber handlicher.

Wenn Ihr frische Pflanzen verwendet, schneidet sie zunächst in grobe Stücke und achtet darauf, dass sie noch keine Samen tragen. Das gilt immer und für alle Unkräuter, um eine ungewollte Verbreitung zu verhindern.

Für 10 Liter Wasser werden 1 Kg frische Brennnesseln oder 150 g getrocknete Pflanzen/ Brennnesselpellets verwendet. Euer Gefäß sollte anschließend abgedeckt, aber keinesfalls luftdicht verschlossen werden (am besten mit einem Gitter oder Netz), damit keine Insekten oder Gartentiere in der Jauche ertrinken. Ideal ist ein sonniger Standort für diesen Prozess.

Tipp: Wegen der Geruchsentwicklung solltet Ihr den Eimer vielleicht nicht direkt neben die Terrasse stellen.

3. Abwarten und rühren: Der Gärprozess setzt je nach Temperatur nach 1-2 Tagen ein und ist nach 10-20 Tagen abgeschlossen. Die Jauche sollte während der Gärung regelmäßig (am besten täglich) umgerührt werden.

4. Tipp: Beim Gären der Brennnesseljauche entsteht ein unangenehmer Geruch, den man jedoch nur beim Ausbringen oder beim Bewegen der Flüssigkeit bemerkt. Der Geruch lässt sich mit Urgesteinsmehl deutlich verbessern und binden (Urgesteinsmehl bekommt Ihr z. B. auch bei uns im Gartencenter). Ihr streut beim Umrühren einfach eine Hand voll oben auf.

Das Gesteinsmehl hat nicht nur die Funktion, den Geruch zu binden. Beim Düngen von Pflanzen wirkt es zudem stark bodenverbessernd und unterstützt so die Brennnesseljauche in ihrer Wirkung.

5. Fast fertig: Zunächst beginnt die Flüssigkeit sich zu trüben, dann wird sie immer dunkler, bis am Ende ein Sud mit vergorenen Pflanzenteilen entsteht. Wenn die Brennnesseljauche fertig ist, schäumt sie nicht mehr. Das ist frühestens nach 7-10 Tagen der Fall. Hat Eure Brennnesseljauche aufgehört zu schäumen, gießt Ihr sie durch ein Sieb ab, um die restlichen Pflanzenteile zu filtern und zu kompostieren.

Die fertige Jauche am besten schattig stellen, dann hat sie eine gute Haltbarkeit und kann mindestens 2-3 Monate verwendet werden, oft sogar über die ganze Saison hinweg. Ihr könnt sie auch in einen Kanister einfüllen und kühl und schattig im Keller lagern.

Vorsicht: Steht der Kanister zu warm, kann er sich aufblähen!

Eine Jauche ist konzentriertes Kraftfutter für Eure Blumen. Denkt also daran, sie wie oben beschrieben immer nur verdünnt anzuwenden.

Brennesseljauche: Für welche Pflanzen verwende ich sie am besten?

Brennessljauche punktet durch sehr leicht zugängliche Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, außerdem Kalium und Kieselsäure und ist deshalb ideal zum Düngen von starkzehrenden Pflanzen geeignet z. B. Aubergine, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, Mais, Paprika, Chili, Rhabarber, Sellerie, Tomaten, Zucchini, Basilikum, Borretsch und die meisten Balkonblumen.

Sie kann aber auch gut für Rosen, Stauden, Obstbäume und Beerensträucher als Frühjahrsdüngung eingesetzt werden.

Ungeeignet ist die Jauche für sehr genügsame Pflanzen wie Lavendel, Wildblumen, Sedum oder schwach zehrende Gemüse wie Möhren, Petersilie, Schwarzwurzeln, Radieschen, Rettich, Erbsen, Bohnen oder Zwiebeln. Hier sollte man generell auf eine stickstoffbetonte Düngung verzichten.

Brennnesselsud gegen Milben oder Blattläuse anwenden

Brennessel könnt Ihr auch als Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen, Spinnmilben und Weißen Fliegen einsetzen.

Tipp: Wer mal keine Zeit oder Pflanzen zur Hand hat, um den Sud selbst herzustellen, kann ihn auch gebrauchsfertig kaufen.

Mit den Marken ‘Neudorff’ und ‘Substral Naturen’ führen wir bei uns im Gartencenter MENCKE zwei 100% natürliche Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff Urtica), welche aus Brennnesseln gewonnen werden. Diese zwei gebrauchsfertigen Produkte punkten mit einer langen Haltbarkeit, was beim selbstgemachten Sud leider nicht der Fall ist. Dieser sollte immer frisch zubereitet werden.

Rezept: Brennnesselsud herstellen – so wird es gemacht!

Ihr braucht:

  • Sprühflasche
  • 2 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 200 g frische oder 20 g getrocknete Brennesseln
  • Kochtopf
  • Gartenhandschuhe
  • Gartenschere
  • Trichter und Sieb zum Abgießen

1. Das Regenwasser wird im Topf einmal aufgekocht. Währenddessen könnt Ihr die Brennnesseln in Stücke hacken.

2. Das kochende Wasser von der Herdplatte nehmen und die Brennnesseln zugeben.

3. Den Sud 30 Minuten ziehen und abkühlen lassen, dabei gelegentlich umrühren.

4. Anschließend mit einem feinen Sieb abgießen und mithilfe des Trichters in eine Sprühflasche füllen.

Tipp: Die Pflanzenreste gut ausdrücken, damit möglichst viele Inhaltsstoffe verwertet werden. Die abgesiebten Pflanzenreste kann man auf den Kompost geben oder zur Düngung unter Gemüsekulturen verteilen.

5. Achtung: Tropfen können in der Mittagssonne wie ein Brennglas auf den Blättern wirken. Zur Anwendung den Sud am besten an einem trockenen, bewölkten Tag auf die befallenen Pflanzenteile (auch Blattunterseiten) aufsprühen. Wenn keine Wolken in Sicht sind, morgens oder spätnachmittags aufbringen, wenn die Sonne nicht so stark ist.

2. Ackerschachtelhalm

Ackerschachtelhalm wird in so manchem Garten zum Plagegeist. Umso schöner, wenn man nach dem Auszupfen etwas Sinnvolles damit tun kann: Verwendet werden die Sommertriebe (bis Ende Juli) dieses Beikrauts. Sie enthalten viele Mineralstoffe und wirken deshalb pflanzenstärkend.

Rezept: Ackerschachtelhalmjauche als Dünger herstellen

Um Ackerschachtelhalmjauche herzustellen, könnt Ihr Euch an das Grundrezept der Brennnesseljauche halten. Die Jauche wird beim Ausbringen allerdings nicht so stark verdünnt. Das Verhältnis 1:5 ist hier völlig ausreichend.

Ihr braucht:

  • Ein großes Gefäß/Fass aus Holz, Keramik, Kunststoff mit Deckel (kein Metall – hier kann es zu chemischen Reaktionen während der Gärung kommen!)
  • Gitter oder Netz
  • 10 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 1 kg frische oder 100-150 g getrockneten Ackerschachtelhalm
  • Optional: 3 Tassen Urgesteinsmehl
  • Gartenschere
  • Sieb zum Abgießen
  • Brett o. ä. zum Umrühren

Verfolgt beim Vorgehen einfach Schritt für Schritt das Grundrezept der Brennesseljauche (s. o.). Ackerschachtelhalmjauche lässt sich genauso herstellen wie Brennnesseljauche.

Ackerschachtelhalmjauche: Für welche Pflanzen verwende ich sie am besten?

Ackerschachtelhalmjauche ist wie fast alle Pflanzenjauchen vor allem zum Düngen von starkzehrenden Pflanzen geeignet z. B. Aubergine, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, Mais, Paprika, Chili, Rhabarber, Sellerie, Tomaten, Zucchini, Basilikum, Borretsch und die meisten Balkonblumen. Sie kann aber auch gut für Stauden, Obstbäume und Beerensträucher als Frühjahrsdüngung eingesetzt werden.

Ungeeignet ist die Jauche für sehr genügsame Pflanzen wie Lavendel, Wildblumen, Sedum oder schwach zehrende Gemüse wie Möhren, Petersilie, Schwarzwurzeln, Radieschen, Rettich, Erbsen, Bohnen oder Zwiebeln. Hier sollte man generell auf eine stickstoffbetonte Düngung verzichten.

Rezept: Ackerschachtelhalmsud als vorbeugende Pflanzenstärkung herstellen

Durch eine hohe Konzentration an Kieselsäure (Silikat) wirkt Ackerschachtelhalmsud vorbeugend gegen Blattläuse, Rote Spinne, Mehltau, Grauschimmel, Sternrußtau und Schorf. Auch Pfirsichkräuselkrankheit oder die Auflaufkrankheit bei jungen Setzlingen können mit dem Tee verhindert werden. Dieser Sud stärkt die Zellstruktur der Blattoberflächen, sodass viele Pflanzenkrankheiten gar nicht erst ausbrechen.

Tipp: Wer keinen Ackerschachtelhalm zur Hand hat, kann ein sehr gutes, gebrauchsfertiges Schachtelhalmextrakt auch bei uns im Gartencenter MENCKE bekommen.

Ihr braucht:

  • Sprühflasche
  • 2 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 200 g frischen oder 20 g getrockneten Ackerschachtelhalm
  • Kochtopf
  • Gartenschere
  • Trichter und Sieb zum Abgießen

Verfolgt beim Vorgehen einfach Schritt für Schritt das Grundrezept vom Brennesselsud (s. o.). Ackerschachtelhalmsud lässt sich genauso herstellen wie Brennnesseltee und wird auch identisch angewendet.

3. Giersch

Giersch eignet sich ganz hervorragend als Dünger, denn er ist reich an Kalium. Kalium wird u. a. für die Wasserversorgung und den Wasserhaushalt der Pflanze benötigt. Wer Giersch im Garten hat, hat (um es mal positiv zu formulieren) immer genügend Material für eine Jauche zur Hand.

Rezept: Gierschjauche als Dünger herstellen

Um Gierschjauche herzustellen, könnt Ihr Euch an das Grundrezept der Brennnesseljauche halten. Auch Gierschjauche wird im Verhältnis 1:10 (oder 1:20 bei empfindlicheren Pflanzen) mit Wasser vermischt und auf den Boden (nicht die Blätter der Pflanzen) aufgebracht. Ihr könnt während der Wachstumszeit bis zu einmal im Monat damit düngen.

Ihr braucht:

  • Ein großes Gefäß/Fass aus Holz, Keramik, Kunststoff mit Deckel (kein Metall – hier kann es zu chemischen Reaktionen während der Gärung kommen!)
  • Gitter oder Netz
  • 10 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 1 kg frische oder 100-150 g getrockneten Giersch
  • Optional: 3 Tassen Urgesteinsmehl
  • Gartenschere
  • Sieb zum Abgießen
  • Brett o. ä. zum Umrühren

Verfolgt beim Vorgehen einfach Schritt für Schritt das Grundrezept der Brennesseljauche (s. o.).

Gierschjauche: Für welche Pflanzen verwende ich sie am besten?

Giersch ist sehr reich an Mineralien, besonders Kalium. Das mögen vor allem Tomaten, Kartoffeln, Beerenobst, Möhren, Pastinaken, Zuckerrüben, Gurken, Kürbisse, Lauch und Sellerie besonders. Bei Stauden und Obst eignet sich dieser Dünger besonders für eine Herbstdüngung. So kann einem Mangel an Kalium während des Winters vorgebeugt werden.

Ein Gierschtee bzw. Gierschsud zur Spritzung bietet sich durch den hohen Kaliumgehalt eher weniger an.

4. Löwenzahn

Löwenzahnjauche regt das Wachstum an, fördert die Aktivität der Bodenorganismen, was zu lockerer und gesunder Erde führt. Außerdem stärkt sie das Immunsystem Eurer Pflanzen.

Rezept: Löwenzahnjauche als Dünger herstellen

Auch beim Herstellen von Löwenzahnjauche könnt Ihr Euch an das Grundrezept der Brennnesseljauche halten, doch das Ergebnis ist eine sehr milde Jauche, bei der eine Verdünnung im Verhältnis von 1:5 mit Wasser ausreicht. Sie darf auch über die Blätter von Pflanzen gegossen werden und wirkt dann gleichzeitig als Blattdüngung. Erdbeeren mögen Löwenzahnjauche besonders.

Ihr braucht:

  • Ein großes Gefäß/Fass aus Holz, Keramik, Kunststoff mit Deckel (kein Metall – hier kann es zu chemischen Reaktionen während der Gärung kommen!)
  • Gitter oder Netz
  • 10 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 1 kg frischen oder 100-150 g getrockneten Löwenzahn
  • Optional: 3 Tassen Urgesteinsmehl
  • Gartenschere
  • Sieb zum Abgießen
  • Brett o. ä. zum Umrühren

Löwenzahnjauche: Für welche Pflanzen verwende ich sie am besten?

Mit Löwenzahnjauche kann man nichts falsch machen, denn sie ist für praktisch alle Pflanzen (Stark- und Mittelzehrer) geeignet. Insbesondere Obst wird durch den Einsatz dieser Jauche gefördert. Da sie mild ist, kann man die Jauche auch über die Blätter von Gemüse und Obst gießen und so gleichzeitig eine Blattdüngung vornehmen.

Unnötig ist die Jauche für sehr extrem genügsame Pflanzen wie Lavendel, Wildblumen, Sedum oder schwach zehrende Gemüse wie Möhren, Petersilie, Schwarzwurzeln, Radieschen, Rettich, Erbsen, Bohnen oder Zwiebeln.

Rezept: Löwenzahnsud herstellen – so wird's gemacht!

Löwenzahnsud ist besonders gut für alle Obstsorten z. B. Kirschen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Beerenobst wie Johannisbeeren oder Stachelbeeren, sowie Erdbeeren. Er kann das komplette Frühjahr hinweg gespritzt werden und trägt so zur Wachstumsregulierung und Qualitätsverbesserung von Eurem Obst bei.

Ihr braucht:

  • Sprühflasche
  • 2 Liter Regen- oder Brunnenwasser
  • 200 g frischen oder 20 g getrockneten Löwenzahn
  • Kochtopf
  • Gartenschere
  • Trichter und Sieb zum Abgießen

Verfolgt beim Vorgehen einfach Schritt für Schritt das Grundrezept vom Brennesselsud (s. o.). Löwenzahnsud lässt sich genauso herstellen wie Brennnesseltee und wird auch identisch angewendet.

Fertige Pflanzenjauchen kaufen: Wie gut sind gebrauchsfertige Produkte?

Wenn Ihr Pflanzen in Eurem Garten auf natürliche Weise düngen, stärken oder behandeln möchtet, gibt es auch eine Vielzahl an gebrauchsfertigen Produkten bei uns im Gartencenter. Die Marken Neudorff und Substral 'Naturen' sind hier beispielsweise eine gute Alternative zur selbst gemachten Jauche.

Vielleicht habt Ihr nicht den Platz dafür oder nicht die Zeit, den Gärprozess abzuwarten? Bei uns vor Ort beraten wir Euch gerne zu passenden Pflanzenextrakten, die ihr alternativ verwenden könnt. Die selbst hergestellten Mittel und die gekauften Produkte stehen einander in nichts nach.

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